9. Zwischendurch
Eine sehr beliebte Methode erfolgreich zu sein, ist das letzte Quäntchen an Effizienz aus sich und allem herauszuholen.
Das gilt für Personen, die sich selbst optimieren wollen, ebenso wie Unternehmen, die ihre Gewinne steigern möchten. Da gibt es keine Zwischenräume!
Dann ist es nur manchmal so, dass sowohl hocheffiziente und zeitlich maximal getaktete Personen wie auch Unternehmen im Falle völlig unvorhersehbarer (!) Ereignisse, wie z.B. Notfälle e.a. völlig aus dem Takt kommen.
Es gibt dann noch wirklich völlig unvorhersehbare Ereignisse die ungeahnt heftige Wirkungen haben, – ich erinnere an Corona. Da gibt es dann für viele Hocheffiziente eine sehr gut Chance unterzugehen.
Sehr viel widerständiger sind Menschen und Organisationen, in denen u.a. auch mal auch während der Arbeitszeit – so zwischendurch- geträumt werden darf, in denen auch getrödelt und auch herzhaft geblödelt wird, in denen auch mal geratscht wird und: Sie erinnern sich vielleicht, – aus dem Fenster geschaut wird.
Zwischendurch eben mal!
Meine Mutter hat gerne geschneidert und hat nie den Stoff auf Kante genäht, da war immer etwas mehr Stoff da als notwendig. „Damit man mal was rauslassen kann“, hat sie gesagt, „wenn es mal eng wird.“
Für manche Manager Materialverschwendung, – für andere eine kluge Vorsorge, um die Zukunft zu bestehen. Denn unverhofft kommt öfter als mensch denkt.
Mal so eine Überlegung für Zwischendurch!