„Ist es nicht Wahnsinn immer das Gleiche zu tun und zu erwarten es käme etwas anderes dabei heraus?“
Da hilft oft nur ein Perspektivenwechsel, der, angeregt durch Kollegen und KollegInnen die Perspektive verändert und so die Handlungsmöglichkeiten erweitert.
Eine Möglichkeit dies zu tun ist die Kollegiale Beratung.
Kollegiale Beratung ist ein systematisches Beratungsgespräch, in dem Kollegen nach einer vorgegebenen Gesprächsstruktur wechselseitig zu Fragen aus ihrem beruflichen Kontext beraten und gemeinsam Lösungen entwickeln.
Es geht um das Verstehen des Problems, das der Kollege einbringt. Welches Ziel will er erreichen? Wie sieht der Kontext des Themas aus? Was waren die bisherigen Versuche?
Zuhören ist angesagt, wahrnehmen, einfühlen, nachspüren – auch den eigenen Reaktionen.
Erst wenn das geschehen ist, kann im Dialog klar werden, wo genau das Problem sitzt und ein Perspektivenwechsel möglich wird.
Dann können die ratgebenden Kollegen kreativ werden und dem Ratsucher Handlungsmöglichkeiten anbieten, die auf ihn oder sie abgestimmt sind.
Kollegiale Beratung findet in Gruppen von 6 bis 8 Mitgliedern statt, die im regelmäßigen Abstand ca. 2 – 3 mal im Semester zusammen kommen. Teilnehmer tragen dabei ihre konkreten Praxisfragen, Probleme und „Fälle“ vor.
Beispiele für Praxisfragen und Fälle:
• „Ich habe ein Team im aktuellen Semester, das kommt nicht in die Gänge. Was kann ich tun, damit sich alle wirklich engagieren?“
• „Ich habe in diesem Semester eine Vorlesung in der es permanent unruhig ist. Was kann ich tun um eine Arbeitsatmosphäre herzustellen?“…
Dieses Selbsthilfemodell ist kein Allheilmittel. Es eignet sich aber zur Bearbeitung ganz konkreter Situationen aus dem Lehralltag. Vertraulichkeit ist dabei selbstverständliche Voraussetzung.

Eingeladen sind Kolleginnen und Kollegen die zwischen 0 und 5 Jahren an der TH Rosenheim lehren!

Teilnehmerzahl: 6-9