„Da kam mir etwas dazwischen… .“
Das „Dazwischen“ hat in unserem Glauben einen Namen: „Heiliger Geist“.
Wenn wir alles strukturiert haben, denken, wir hätten alles im Griff, wenn uns nichts mehr dazwischen kommen darf. Wenn wir das, was uns dazwischen kommen könnte ausschließen wollen, dann herrscht der Angstgeist und wir werden brutal. Gegen andere und gegen uns selbst.
Eine idealistische Versuchung ist dann nicht auszuschließen. Wir denken und strukturieren uns die Welt ideal, was sie aber nicht ist: Sie ist brüchig, nervig, gefährlich, überraschend, fordernd, quer, chaotisch und wir sind es auch. Genau darin aber liegt die Chance des Über –sich – hinaus- Wachsens .
Dieser „Geist des Dazwischen“ bietet Heilung an von „ausschließendem (ex-clusivem) Denken und Handeln“ indem er ungefragt und als zumutender Dritter“ aufschließend, geduldig – uns dazwischen kommt.
Die Mutigen und die Vertrauensvollen können beten: „ Komm Heiliger Geist, der meine kleine Welt durcheinander schmeißt und mir den Weg zur größeren Liebe weist.“
Möge euch der Heilige Geist immer wieder einmal dazwischen kommen, kraftvoll und leise, im Sturm und im verschwebendem Schweigen.